Nach dem Jubiläumsempfang im November war es endlich soweit. Die 100 Jahr Feier der KKG Rot-Weiß-Grün „Kowelenzer Schängelcher“ 1922 e.V. fand in der Narraula des Gymnasiums auf der Karthause ihre Fortsetzung. Und diese 100 Jahre sieht man diesem Verein fürwahr nicht an.
Frohsinn und Narretei zogen ein in den ausverkauften Saal. Und die „Schängelcher“ hatten sich zu ihrem besonderen Jubiläum einiges einfallen lassen. Das Publikum wurde nicht enttäuscht. Nach dem Einmarsch der Uniformierten unter den Klängen des Fanfarenzug Karthause begrüßte die Präsidentin der Gesellschaft die anwesenden Gäste. Seit nunmehr 21 Jahren steht Sandra Engel ihrem Verein vor, und ist damit die Dienstälteste Präsidentin der „Kowelenzer Faasenacht“.
Sie moderierte gekonnt und mit viel Herzblut den gesamten Abend. Zu Beginn des Abends ließen es sich die Kowelenzer Tollitäten, „Prinz Sven der Neuendorfer Garant für Frohsinn und Freud‘“ nebst ihrer Lieblichkeit „Confluentia Lisa“ und dem Hofstaat der KG Rheinfreunde nicht nehmen, ihre Aufwartung zu machen. Auch das Kinderprinzenpaar aus Neuendorf und Wallersheim, „Kinderprinz Jonathan“ und „Kinderprinzessin Julia“ mit ihrem Hofstaat der Fidele Mädcher aus Wallersheim kamen gerne auf die Karthause. Hierbei sei erwähnt, daß „Kinderprinz Jonathan“ der Sohn der Ex-Schängel-„Confluentia Kathi“ ist.
Im Anschluß zauberte die Garde der Gesellschaft einen schmißigen Gardetanz auf die Bühne. Protokollarisch nahm Olav Kullak die vergangene Zeit unter die Lupe und konnte so manche Dinge aus der Landes- und Kommunalpolitik aufs Korn nehmen. Da wird die Kostenexplosion bei der Pfaffendorfer Brücke zum Millionengrab und auch die Radwege in der Mainzer Straße regen zum Nachdenken an, ist doch das Fahren in den Rheinanlagen viel schöner. „Die Farbe bleibt sicher bestehen, Radfahrer sind ganz selten zu sehen.“
Dass es sehr gute Verbindungen nach Wallersheim gibt, zeigte der grandiose Schautanz des Narren Club Waschem (NCW) unter dem Motto: „Weinträumchen“. Wie Integration im Rheinland geht, zeigten Elke Schlegel und Gerd Geigges in ihrem Zwiegespräch, bei dem ein Muezzin seinen Ruf auf die Melodie des Schängel-Liedes umdichten sollte. Auch die auf der Karthause ansäßige Narrenzunft Grün Gelb konnte mit einem tolle Gardetanz das Publikum begeistern. Einen Glanzpunkt setze Männerballett „Die Johannishöfer“ aus Mendig, die mit „Tarzans Söhne“ oder „Der Ruf der Wildnis“ alle in eine andere Welt entführten.
Wie es einer Mini-Möhn so im Alltag ergeht, konnte Clara Hähn von den Gülser Seemöwen berichten. Mit kleinem Bruder und närrischer Mutter habe man es nicht ganz so leicht. Das man sich auch selbst gerne auf die Schippe nimmt, zeigten die „Muddis“ vom NCW mit ihrem tollen Tanz, die Kühe sind los. Sicherheit wird gerade heute überall Groß geschrieben und was man alles zu beachten hat und wie die Säle in Koblenz zukunftssicher gemacht werden können, erläuterten humoristisch Max und Olav Kullak als Ordnungskräfte im Einsatz. Bevor die Gülser Seemöwen den Glamour aus Las Vegas auf die Bühne zauberten, zeigte das Solomariechen der Schängelcher, Shannon Johann, ihren Solotanz. Lukas Otte brachte den Saal dann richtig zum Kochen und begeisterte mit seinen Liedern, bevor die „Funny Girls and Boys“ der Fidele Mädcher aus Wallersheim noch einmal mit ihrem Schautanz die Zeit zurückdrehten.
Zwischendurch erklang immer wieder die umgeschriebene Hymne der „Flippers“: „Wir sagen Dankeschön, 100 Jahre die Schängel.“ Zum Abschluß erklang, wie sollte es auch anders sein, das Schängel-Lied, gesungen von Sandra Engel, Lukas Otte und Torsten Schupp. Umrahmt wurde der Abend musikalisch von Jörg Alfter.
Quelle und Foto: KKG Rot-Weiß-Grün Kowelenzer Schängelcher 1922 e.V.
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