Beiträge vom 09.01.2008-23.01.2008


Mittwoch, 23. Januar 2008
Prunksitzung der Fidelen Zunftbrüder

-akl- Ausverkauftes Haus auch am 20. Januar im großen Festsaal des Kölner Maritim: Bei der Prunksitzung der Fidele Zunftbrüder gaben sich heute die Top-Künstler die Klinke in die Hand … und trotz mancher krankheitsbedingter Programmänderung erlebten die Gäste eine absolute Spitzensitzung!
Nach dem Korpsaufzug des Treuen Husar blau-gelb Köln begeisterten die Klüngelköpp die fidelen Gäste der Zunftbrüder. Für den erkrankten Marc "Blötschkopp" Metzger sprang das Schnäuzer-Duo ein – und auch heute gab es wieder die umstrittene Szene mit der Deutschlandfahne und der Nationalhymne beim Vortrag der beiden Komiker. Einige Gäste quittierten dies mit Applaus, andere verliessen den Saal und gingen lieber an die Biertheken im Foyer …
Die Rabaue, der Dia-Clown Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" und die Höhner konnten aber anschließend vor gut gefüllten Rängen (ein paar Biertrinker findet man immer an der Theke in einem Saal, wo Weinzwang herrscht …) ihre Nummern bringen und geleiteten die Gäste unterhaltsam in die Pause.
Mit dem Kölner Dreigestirn, den Räuber, der gesellschafts-eigenen Tanzgruppe "De Zunftmüüs", Guido Cantz und BRINGS (wieder mit Ersatz-Sänger-Fahrer JoJo unterwegs …) brachte die Gesellschaft auch in der zweiten Abteilung ein erstklassiges Programm auf die Maritim-Bühne. Den Gästen hat es offensichtlich gefallen, denn viele sollen bereits jetzt Karten für die nächste Session bestellt haben …

Mittwoch, 23. Januar 2008
Kostümsitzung Reiter-Korps Jan von Werth

-akl- Im großen Saal des Sartory feierte am 19. Januar das Reiter-Korps Jan von Werth seine erste Kostümsitzung in der megakurzen Session. Und dabei liess es sich auch der Elferrat nicht nehmen, sich zu verkleiden … wobei die Verkleidung bei den Gästen im Saal die ein oder andere Verwirrung stiftete: Waren es Kulturkamelle im Elferrat (wie es Presseoffizier Heinz Keller vermeldete) oder doch eher Knallbonbons (wie es einige Gäste vermuteten) – vielleicht war es ja auch von jedem etwas! ; )
Nach dem beeindrucken Aufmarsch des Reiter-Korps Jan von Werth (mit Musikzug und Kindertanzgruppe) wurde den Gästen, darunter auch zehn Spielern des KEC (die nicht auf ihre eigene Sitzung gehen können, weil man dann bereits zum Auswärtsspiel unterwegs ist), eine abwechslungsreiche Mischung aus Redebeiträgen (Guido Cantz, die 2 Schlawiner, Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzje" und Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" ) und viel Musik (Räuber, Rabaue, Blom un Blömcher und BRINGS) geboten. Komplettiert wurde das Programm durch den Aufzug der Blauen Funken zum Start der zweiten Abteilung sowie der Tanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde, die mit ihren Tänzen die Gäste begeistern konnten …
Ach ja, fast vergessen: Der Chef des Hotel Mercure Friesenstraße, Tom Tröbs, wurde auf der Sitzung vom Reiter-Korps für seine Unterstützung des Korps während der Session zum "Oberleutnant h.c." ernannt.

Mittwoch, 23. Januar 2008
Herrensitzung der Großen Mülheimer K.G.

-akl- Die Mülheimer Stadthalle war am 18. Januar fest in Männerhand: Knapp 1.000 jecke Männer feierten die traditionelle Herrensitzung der Große Mülheimer K.G. – und mit Nummerngirl Bianca gab es für die Herren auch zwischen den Nummern was hübsches anzuschauen … ; )
Für einen außergewöhnlichen Start in die Herrensitzung sorgte Literat Michael Baur: Nach dem Einzug des Elferrates begeisterte der "Bergische Jung" Willibert Pauels die Herren – ein Büttenredner zum Start einer Sitzung, das ist wirklich äußerst selten! Nachdem sich zwischenzeitlich rumgesprochen hatte, dass BRINGS für den Rest des Abends ausfallen (und auch in Mülheim waren BRINGS eigentlich im Programm …), erweiterten die Höhner ihr Programm spontan auf fast 45 Minuten, um der G.M.K.G. ein Loch zu ersparen!
Dieter Röder (alias "Ne Knallkopp" ) war auch zeitig vor Ort, so dass die Herren einen flüssigen Programmablauf (und damit ist nicht das Kölsch im Saal gemeint …) geniessen konnten. Und nachdem die Tanzgruppe Grün-Weiß Schlebusch anstatt der geplanten drei gleich vier Tänze zeigte, war man mit den Programmzeiten auch wieder komplett glatt. Die Klüngelköpp, Bauchredner Klaus Rupprecht ("Klaus und Willi", Foto), die Funky Marys, Guido Cantz, die Kolibris, die Tanzflöhe Ohlenberg und die Ratsherren aus Unkel sorgte für insgesamt fünf Stunden gepflegte Herren-Unterhaltung … und Nummerngirl Bianca wurde es von Nummer zu Nummer wärmer, so dass sie sich immer mehr ihrer Kleidung entledigen.

Mittwoch, 23. Januar 2008
Paulinchensitzung der Löstigen Paulaner

-akl- Ausverkaufter Saal auch heute am 18. Januar wieder im Pullman Cologne (Ex-Dorint, vormals Sofitel Cologne): Bei der Paulinchensitzung der Löstige Paulaner machten die raderdollen Weiber aus dem Saal blitzschnell ein absolute Tollhaus! Dabei gingen die Mädels – ohne Rücksicht auf Verluste – über Tische und Stühle!
Nach dem Auftakt mit dem Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett räumten die Fastelovends-Rocker von BRINGS ab … doch damitwaren die BRINGS-Auftritte für diesen Freitag aber auch schon erledigt, denn Peter Brings brach nach dem Auftritt hinter der Bühne zusammen. Die Band sagte daraufhin die restlichen Auftritte für diesen Tag (verständlicherweise) ab. Peter Brings hatte sich wohl eine dicke Grippe zugezogen und diese dann verschleppt, was sich an diesem Abend bitter rächte.
Währenddessen feierten die Mädchen im Saal mit Fred van Halen, den Bläck Fööss, Marc "Blötschkopp" Metzger (Foto) und den Räuber ihre große Party weiter – doch nicht alle Mädels wollten wohl richtig feiern: Eine Dame beschwerte sich beim Vorstandstisch im Foyer darüber, dass bei den Bläck Fööss alle Weiber auf den Stühlen standen … und sie selbst nichts mehr sehen konnte! Dem Wunsch der Dame, doch dafür zu sorgen, dass sich alle wieder hinsetzen, damit sie auch etwas sehen könnte, konnte der Vorstand aber nicht entsprechen! (Hinweis: Entgegen ersten Vermutungen unsererseits kam die Dame NICHT aus Düsseldorf!!!)
Nach der Pause zog die Kölner Funken-Artillerie Blau-Weiß von 1870 e. V. (kurz: die Blauen Funken) in den Saal ein und brachte den Elferrat zurück auf die Bühne. Guido Cantz, das Kölner Dreigestirn (quasi auf Heimatbesuch, denn zwei Darsteller gehören auch den Löstige Paulaner an …) und die Höhner komplettierten das Programm.

Mittwoch, 23. Januar 2008
Gala-Sitzung der Roten Funken

-akl- Bei der heutigen Gala-Sitzung am 18. Januar der Roten Funken im Kölner Maritim Hotel konnte Präsident Heinz-Günther Hunold zahreiche Ehrengäste, darunter Wolfgang Bosbach, Ursula Heinen, Dr. Herbert Ferger, Peter Welters, Prof. Dr. Bruno Braun (TÜV Rheinland) und Prof. Barbara Schock-Werner. Sie alle wurden heute Zeugen einer besonderen Ehrung, auf die wir später noch zurückkommen werden …
Doch zuerst einmal eröffneten die Roten Funken ihre eigene Sitzung, bevor es mit den Bläck Fööss, dem Kölner Dreigestirn, Willibert "Bergische Jung" Pauels und den Paveier abwechslungsreich und kurzweilig durch die erste Abteilung ging. Nach der Pause zogen die Blauen Funken mit über 160 Mann auf die Maritim-Bühne … und einer von ihnen wurde mit einer besonderen Ehrung sichtlich überrascht!
Mitten im Korpsaufzug der Blauen Funken kam der Präsident der Roten Funken auf die Bühne, um seinen Präsidentenkollegen der "blauen Brüder" mit einer bislang einmaligen Ehrung zu bedenken: Fro T. D. Kuckelkorn wurde als erster Vereinsfremder (also als "Nicht-Mitglied" der Roten Funken …) zum Ehrenkommandanten des rot-weißen Korps ernannt! Sichtlich gerührt bedankte Fro Kuckelkorn sich bei seinen "roten Brüdern" und war ob dieser einmaligen Ehrung sichtlich gerührt …
Im weiteren Programm begeisterten Bernd Stelter, Blom un Blömcher, die Hellige Knäächte un Mägde sowie die Räuber das in edler Garderobe gekleidete Publikum im Festsaal des Maritim Köln …

Mittwoch, 23. Januar 2008
Prunksitzung der K.G. Stromlose Ader

-akl- In der fast ausverkauften Flora startete heute die Kölner K.G. "Stromlose Ader" mit ihrer Prunksitzung in den Sitzungskarneval – und entgegen der weitläufigen Meinung, dass Prunksitzungen immer ausschließlich "schwarze Kleidung" bedeuten, hat sich gerade die Sitzung dieser Gesellschaft in den letzten Jahren etwas gewandelt: Es gibt zwar immer noch überwiegend edle Garderobe zu sehen, doch viele kommen mittlerweile auch kostümiert (oder zumindest in legerer Kleidung) zur Sitzung.
Und um das farbenprächtige Bild noch etwas zu verstärken, hatte Ekkes Crombach, Ehrensenator der K.G., ein paar wunderschöne Leuchtstäbe mit einem Clown obenauf spendiert, die auf den Tischen in der Flora auslagen. Unter den Gästen waren heute auch zahlreiche Besucher aus Aachen, aus Worms, aus Düsseldorf (!) und dem gesamten Kölner Umland. Und aus Cottbus extra angereist war der Ehrensenator des Karnevalsverein Lausitz/Brandenburg, der Niederländer (!) Eric Arts mit seiner Gattin Annemik.
Sie alle erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit tollen Rednern (Peter Raddatz, Fritz Schopps und Guido Cantz), viel Musik (Kribbelköpp, Bläck Fööss, Paveier sowie die Cöllner für die ausgefallenen BRINGS). Programmgestalter Hans-Peter Houben ist aber auch bekannt dafür, Gruppen auf die Bühne der "Stromlose Ader" zu holen, die man sonst nicht so oft in Köln sieht … heute waren dies die Lechenicher Stadtgarde und die Fidelen Sandhasen aus Oberlahr, die uns bereits beim METRO Karnevalskundenforum im Oktober positiv aufgefallen waren …
Und pünktlich um Mitternacht konnte dann noch ein Geburtstagskind überrascht werden: Annelies Schumacher wurde 79 Jahre alt und feierte mit "ihrer" K.G. (sie ist seit 60 Jahren Mitglied in der Gesellschaft …) in ihren Geburtstag rein – nachträglich noch alles Gute!

Mittwoch, 23. Januar 2008
Miljöhsitzung Willi-Ostermann-Gesellschaft

-akl- Schräg gegenüber vom "Grüzzenich" feierte heute die Willi-Ostermann-Gesellschaft ihre große Miljöhsitzung im Festsaal des Maritim Hotel Köln. Hunderte bunt kostümierte Jecke im (fast) ausverkauften Saal feierten die traditionelle Kostümsitzung im topmodernen Hotel im Herzen der Kölner Altstadt. Und dabei liess die Willi-Ostermann-Gesellschaft auch programmtechnisch nicht lumpen …
Nach dem Aufzug der Bürgergarde blau-gold und dem Besuch des Kölner Dreigestirn begeisterten die Rabaue mit ihrem aktuellen Song "Schokolädchen" das Publikum. Bauchredner Klaus Rupprecht ("Klaus und Willi" ) konnte die Gäste dann mit seiner Rede faszinieren, bevor die Fastelovendsrocker von BRINGS den Maritim-Saal in eine Riesen-Rock-Party verwandelten – gut für das Publikum, dass man sich anschließend in der Pause erholen konnte …
Mit der Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen ging es dann in die zweite Abteilung. Die Gäste in der ersten Reihe konnten sich dann besonders auf den Vortrag von "Blötschkopp" Marc Metzger freuen – darunter u. a. auch Festkomitee-Vorstand Bernd Höft, der sich als Hännes´chen verkleidet hatte, aber von Marc Metzger trotdem entdeckt wurde. Aber nicht nur die erste Reihe bekam ihr Fett weg, auch der Elferrat stand im Kreuzfeuer des frechsten Redners im Kölner Karneval!
Die Klüngelköpp, Blom un Blömcher (kurzfristig für die Höppemötzjer eingesprungen), Guido Cantz und die Räuber sorgten im weiteren Verlauf des Abends für eine abwechslungsreiche und hochkarätig besetzte Miljöhsitzung der Gesellschaft mit dem traditionsreichen Namen …

Mittwoch, 23. Januar 2008
Häreovend der Großen Kölner K.G.

-akl- Der Prominentenpegel ist beim traditionellen Häreovend der Große Kölner K.G. immer extrem hoch … ob dies aber am speziellen Programm oder am Hämmchen liegt, war auch heute nicht endgültig zu klären! Jedenfalls zeigten sich wieder zahlreiche Vertreter der Stadt Köln, aber auch Gäste aus dem Kölner Umland sowohl mit dem Programm als auch mit dem Hämmchen mehr als zufrieden!
Neben Bürgermeister Josef Müller und dem ehemaligen Festkomitee-Präsidenten Franz Wolf waren auch heute wieder eine große Abordnung der Kölsche Narren Gilde (die morgen ihren Häreovend feiern, wir werden berichten …) im Saal anwesend. Außerdem konnte Dr. Joachim Wüst weitere Gäste aus Aachen und Recklinghausen begrüßen. Für den geistlichen Beistand sorgte der Ehrendechant Msg. Peter Haanen sowie Prof. Dr. Bernd Lutz (im Outfit eines Große Kölner Landsknecht im Saal unterwegs).
Das kleine, feine Programm – zusammengestellt vom Programm-Team der Große Kölner K.G. (Dr. Joachim Wüst, Walter Laschet und Harald Hahn) – konnte sich sehen lassen: Nach den Große Kölner Landsknechten (deren Solo-Tanzpaar heute die Herren auch mit orientalischen Tanzschritten faszinierten … Foto) und dem erstklassigen (wenn auch aus zeitlichen Gründen verkürzten) Redebeitrag von Jupp Menth in seiner Type als "Kölsche Schutzmann" ging es dann erst einmal ans Hämmchen (mit Beilagen).
Nach der Volksspeisung brachte man die Band "Kölsche Bengels" – doch leider war hier wohl die Technik mit den Gegebenheiten im Gürzenich-Grill überfordert, denn die Musik bestand fast nur aus Bass und Schlagzeug! Der Gesang war teilweise unverständlich verzerrt, was die Techniker der Band aber nach dem zweiten Lied halbwegs im Griff hatten …
Bauchredner Klaus Rupprecht und sein vorlauter Affe "Willi" (Foto), der mal schnell die Herren des Vorstands der Kölsche Narren Gilde aufgrund der magenta-farbenen Litewkas mit den Fahrern des ehemaligen Team Telekom ("Das waren alles Schwule – pinkes Trikot mit einem großen T drauf … das T steht für Tunte!" ) in Verbindung brachte, und die 2 Schlawiner sorgten bei den Herren für Lachsalven, bevor die Domstürmer die Männer zum Mitsingen animierten – und viel später als geplant (man hatte knapp 30 Minuten Verzug im Programm …) konnte Dr. Joachim Wüst den Große Kölner Häreovend mit einem kräftigen "Dreimol Kölle Alaaf" für beendet erklären … bis im nächsten Jahr, da sieht man sich dann wieder!

Mittwoch, 23. Januar 2008
EhrenGarde ehrt Wicky Junggeburth

-akl- Wicky Junggeburth ist neues Ehrenmitglied im Corps á la Suite der EhrenGarde und wurde gleichzeitig vom Chef des Corps Helmut Schmidt mit dem Ehrenkreuz mit Brillanten ausgezeichnet. Als Nachfolger von Joachim Kardinal Meißner ehrte man im Rahmen des Litevkaabends im Hotel Intercontinental einen Mann, der sich wie kaum ein anderer aktueller Künstler um Köln und das Brauchtum verdient gemacht hat.
Wicky Junggeburth tauchte im Jahr 1993 aus dem Nichts auf und war mit einem Male "Prinz Karneval" von Köln. Das ist für sich genommen noch keine Sensation, wenn da nicht das Lied gewesen wäre, das ihn urplötzlich in die kölschen Herzen katapultierte: "Eimol Prinz zo sin in Kölle am Ring". Der kölsche Nerv war getroffen, und fortan ließ ihn die Bühne nicht mehr los. 1994 entschloss sich der Newcomer – natürlich ein kölsches Urgewächs – zur Solokarriere.
Mit seinen frechen Liedern hält Wicky dem etablierten Karneval so manches Mal den Spiegel vor. Bei Wilfried Junggeburth hat man immer das Gefühl, er weiß, wovon er singt! Er hat es verstanden, das kölsche Krätzchen auf den Karnevalsbühnen wiederzubeleben. Ohne aufwendige Technik, einfach nur mit seiner Gitarre "bewaffnet", hat er die leisen Töne – gleich ob aus alten Tagen des kölschen Fasteleers oder aktuell aus eigener Feder – im kölschen Fastelovend wieder salonfähig gemacht.
Die Laudatio auf den Geehrten hielt dessen Freund und langjähriger Weggefährte Bruno Eichel. In stimmungsvollen Worten schilderte er den Werdegang des Jahrhundertprinzen. Gerade in einer Zeit, als sich der Karneval in Köln in schwierigen Zeiten befand – der Sturmzug 1990, der Golfkrieg 1991 und die ausländerfeindlichen Übergriffe Ende 1992 mit der daraus resultierenden "Arsch-huh"-Bewegung – betrat ein Prinz die Bühne der irgendwie anders war.
Am Abend der Proklamation, dem 9.1.1993 herrschte in Köln eine merkwürdige Stimmung. Am Rheinufer demonstrierten mehr als 50.000 Menschen mit einer Lichterkette. Nur im Gürzenich schien alles beim alten. Doch dann kam Wicky Junggeburth mit seinen Mitstreitern. Spätestens als sich der Prinz einen Hocker und die Gitarre schnappte und "Einmol Prinz zo sinn" anstimmte, war der ganze Gürzenich aus dem Häuschen.
Da war plötzlich ein Prinz der nicht auf Prunk und Pomp aus war, sondern einer der herzlich, kölsch und volksnah war und dem die Herzen der Jecken nur so zuflogen. Und es schien seine Bestimmung zu sein. So war es nicht verwunderlich, dass Wicky die Gelegenheit beim Schopfe griff und eine Bühnenkarriere startete. Mittlerweile sind daraus 15 Jahre geworden, in denen Wilfried Junggeburth zu einem der beliebtesten Bühnenkünstler avanciert ist. Bruno Eichel bedankte sich abschließend bei Wicky für die vergangenen 15 Jahre und bat um weitere Jahre mit dem sympathischen Künstler.
Dem Geehrten selbst war die Rührung anzusehen, die sich mit dieser Ehrung einstellte. Für ihn sei dieser Abend ein ähnliches Erlebnis wie seine Proklamation. Klar, dass es sich Wilfried Junggeburth im Anschluß nicht nehmen lies, seinen neuen Freunden einige seiner umwerfend komischen Couplets und die beliebtesten Lieder vorzustellen.

Mittwoch, 23. Januar 2008
Metro Bonn/St. Augustin: D´r Prinz kütt … 66 mal!

-akl- Auch in dieser Karnevalssession wird der METRO Cash & Carry-Großmarkt Bonn in Sankt Augustin wieder zu einem Zentrum des närrischen Treibens: Am 18. und 19. Januar 2008 lädt der Großmarkt unter dem Motto "Partner der Vereine" zum alljährlichen Prinzenempfang. Die gewerblichen Kunden erwartet ein Karnevalsevent der Extraklasse.
Insgesamt 6 mal 11 Prinzenpaare, Dreigestirne und Einzel-Tollitäten haben sich für die beiden tollen Tage angekündigt. Zusammen mit zahlreichen Vereinen aus der Region bringen sie von Freitag, 14 Uhr, bis Samstagnachmittag jecke Stimmung in den Großmarkt. "Die Nachfrage war so groß, dass wir uns entschlossen haben, die Veranstaltung in diesem Jahr auf zwei Tage auszudehnen.", sagt Lutz Persch, Betriebsleiter Nonfood und Organisator aller Aktionen rund um den Karneval in Sankt Augustin.
Auf den Ansturm der Jecken hat sich der karnevalserfahrene Großmarkt gut vorbereitet. Ein mit witzigen Aktionen und musikalischen Gute-Laune-Garanten gespicktes Programm verspricht an beiden Tagen Partystimmung pur. So lässt sich das Bonner Prinzenpaar, Prinz Holger I. und Bonna Alexandra II., beispielsweise gegen Kamelle aufwiegen. Das süße Gegengewicht soll beim Rosenmontagszug als Wurfmaterial dienen. Ein weiteres Highlight ist der Auftritt von Sänger NIC, der die Karnevalisten mit seinem Schlagern und Kultsongs wie "Ein Stern, der deinen Namen trägt" in Schwung bringt. Außerdem darf sich die närrische Gemeinde auf die Kölner Mundartgruppe "Nett Colonia" freuen.

Mittwoch, 23. Januar 2008
Frühschoppen der K.K.G. Blomekörfge

-akl- Auf alte Traditionen bedacht ist die K.K.G. Blomekörfge von 1867 e. V., eine der ältesten Familiengesellschaften im Kölner Karneval: War die so genannte "Kumede" (für Nicht-Kölner: Komödie), aufgeführt von den Vereinsmitgliedern, bei vielen Gesellschaften vor einigen Jahren noch ein fester Bestandteil im Programm, stirbt diese Tradition immer mehr aus – doch die K.K.G. Blomekörfge hält, als einzige Festkomitee-Gesellschaft, an dieser Tradition fest! Und so kamen die Besucher des Familienfrühschoppens der K.G. heute morgen im Brauhaus "Em kölsche Boor" auf dem Eigelstein in den Genuss eines solchen Laien-Schauspiels …
Das restliche Programm der Vormittagssitzung bestritten Nachwuchskräfte (die Jecke Kölsche und Ni Ta Sa) und etablierte Karnevalisten (Bruce Kapusta, Adam Kranz, D´r Frank, die Kläävbotze und die Knöpp). Auf den Aufzug des großen Dreigestirns hat man bewusst verzichtet, dafür holte man lieber das Kölner Kinderdreigestirn in Begleitung der Mini-Cheerleader. Und geehrt wurde heute auch: Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma wurde zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.
Mit ihrem Familienfrühschoppen hat die K.K.G. Blomekörfge bewiesen, dass man auch im kleineren Rahmen (und ohne absolute Top-Nummern!) vernünftig zünftig kölsch Karneval feiern kann … und da hier im Brauhaus die Getränke und die Speisen günstiger sind als in den großen Sälen, empfehlen sich solche Veranstaltungen gerade auch für den kleinen Geldbeutel!

Mittwoch, 23. Januar 2008
Herrensitzung derf Altstädter

-akl- Und auch bei den Altstädtern war heute am 13. Januar Herrensitzung angesagt. Im Ostermann-Saal des Sartory trafen sich die Herren in gesitteter Form und feierten fünf Stunden lang bei einem abwechslungsreichen, vom Altstädter-Literat Hubert Kochzusammengestelten, Programm der Top-Klasse.
Nach dem Aufzug des eigenen grün-roten Korps begeisterte Peter Raddatz als "Dä Mann met däm Höötche" die jecken Altstädter-Gäste, bevor die Fauth Dance Company eindrucksvoll bewies, dass man Herren auch mit einer künstlerischen Tanzdarbietung (und nicht nur mit nicht vorhandener Bekleidung …) begeistern kann! Die Kalauer, Blom un Blömcher und Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" waren danach auch ganz nach dem Geschmack der Männer, bevor es in die Pause ging.
Im Anschluß an die Pause gaben die Kameraden der Nippeser Bürgerwehr ihren Altstädter-Kollegen Geleitschutz auf die Bühne. Das restliche Programm der ersten von zwei Herrenveranstaltungen der Altstädter (übrigens ein Novum im Kölner Karneval – keine weitere Gesellschaft macht zwei Herrenveranstaltungen …) bestritten mit Guido Cantz, den Original Hellige Knäächte un Mägde, dem Bauchredner Fred van Halen und den Räuber wiederum TV-bekannte Top-Kräfte des Kölner Karnevals!

Mittwoch, 23. Januar 2008
Herrensitzung der EhrenGarde Köln

-akl- Künstler bei der EhrenGarde der Stadt Köln müsste man sein: Kartonweise Kuchen (vom Teilchen über Obsttorte bis zur Creme-Variante alles an Bord), Getränke nach Wunsch und Weingummi ohne Ende wird den Künstlern hinter der Bühne vom Team der EhrenGarde kredenzt. Kein Wunder also, dass die Künstler auch in so einer Streß-Session immer noch gut im Futter stehen …
Bei der heutigen Herrensitzung, die natürlich vom eigenen Korps eröffnet wurde, labten sich in der ersten Abteilung mit Bernd Stelter, Wicky Junggeburth, Marc "Blötschkopp" Metzger (der heute überraschend Leutnant der Reserve beim grün-gelben Korps wurde – und anschließend die Kellnerbrigade des Sartory damit aufzog: "Was sind Sie?" "Kellner!" "Hmmm, ich bin Leutnant der Reserve!" …), die Zunft-Müüs (Foto) und die 2 Schlawiner am Dickmacher-Buffet im Künstlerbereich. In der Pause durfte dann auch der Elferrat mal schnuppern … mehr aber auch nicht!
Nach der Pause bedankten sich die Höppemötzjer, Willibert Pauels als "Ne bergische Jung", Guido Cantz, die Räuber und die Cheerleader des 1. FC Köln beim Versorgungsteam um Künstlerbetreuer Heinrich Fleu und Pressesprecher Manfred Damaschke für die vorzügliche Bewirtung durch das sympathische grün-gelbe Korps …

Mittwoch, 23. Januar 2008
Herrensitzung der Roten Funken

-akl- Im Gürzenich feierten am13. Januar wieder die Roten Funken ihre legendäre Herrensitzung – und auch in diesem Jahr sorgte das rot-weiße Korps dafür, dass die Herren mit "Hämche met soore Kappes un Püree" eine gute Grundlage für den restlichen Verlauf der Sitzung bilden konnten … denn das Kölsche floss auch wieder den ganzen Tag in Strömen!
Beim Programm machten die Roten Funken keine Kompromisse: Nach dem obligatorischen Aufzug des eigenen Korps (mit dem Geburtstagsmariechen des Tages … Vanessa Schoenen wurde heute 2 * 11 Jahre alt!) brachte Marc "Blötschkopp" Metzger (Foto) den Saal zum Lachen! Besonders angetan hatte es ihm dabei wieder einmal die erste Reihe mit den beiden Gesichtsvarianten "AN" und "AUS" …
Nach so einer Vorarbeit hatten es die 2 Schlawiner natürlich leicht, den Saal zu begeistern. Und während Bernd Stelter sich auf der Bühne abrackerte, machte es sich sein Fahrer Jürgen im Foyer bequem: "Heute gab es schon leckeren Grünkohl – und bei der EhrenGarde gerade leckere Creme-Torte … jetzt bin ich müde!" … ja nee, ess klar! ; )
Die Fastelovendsrocker von BRINGS, die Original Hellige Knäächte un Mägde, Guido Cantz, die Räuber, die Tanzgruppe Grün-Weiß Schlebusch (aus dem rechtrheinischen Vorort Leverkusen …), der Bauchredner Fred van Halen und die erstklassige Fauth Dance Company begeisterten die Herren … und so waren alle ziemlich verdutzt, als es gegen 17.30 Uhr dann "Ende der Sitzung" hieß! Denn bei den "Roten" verging die Zeit heute wie im Fluge!

Mittwoch, 23. Januar 2008
Herrensitzung der Kölsche Grielächer

-akl- Das es auf Herrensitzungen auch gesittet zu gehen kann (im Gegensatz zu anderen Gesellschaften, wo die Redner durch den Saal "totgequatscht" werden und die Kellnerinnen mit irgendwelchen Drinks "getauft" werden …) zeigte heute eindrucksvoll die "Gesellschaft mit Herz", also die K.G. Kölsche Grielächer vun 1927 e. V.: Bei Rednern ist Mann ruhig und hört zu, bei Tanzdarbietungen erfreut man sich dem Anblick (und ruft nicht "Ausziehen!" ) – und bei Musikdarbietungen lässt man sich gehen und feiert entsprechend mit …
Das Programm der Herrensitzung war abwechslungsreich und gespickt mit fantastischen Highlights! Nach der Eröffnung mit den "Poppelsdorfer Schloss-Madämchen und Schloss-Junker" (auch heute wieder erfrischend anders, auch wenn die Herren scheinbar nicht mitgingen … aber wie gesagt nur "scheinbar", denn man schaute aufmerksam zu und war dann doch sehr angetan vom dargebotenen!) sorgte Dia-Clown Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" für den nötigen Beistand von oben und zelebrierte seine jecke Rede.
Nach dem hochgelobten Auftritt auf der Center.TV-Sitzung brachte der Altmeister der Büttenrede, Hans Hachenberg als "die Doof Noss", die Herren mit seinen steinalten, aber einmalig vorgetragenen, Witzen so richtig zum Lachen. Die "Goldenen" Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde, Guido Cantz und die Räuber sorgten bis zur Pause für Hochstimmung.
Mit den luftig gekleideten Damen des "Venus Ballett" (im Saal war es aber auch heiß …) ging es in die zweite Abteilung. Marc "Blötschkopp" Metzger, die Cheerleader des 1. FC Köln, Bernd Stelter, Jupp Menth als "Ne kölsche Schutzmann" und die Höhner komplettierten das Sitzungsprogramm und begeisterten die Herren bis in den frühen Abend hinein … und nach Ende der Veranstaltung konnte auch die neue, sehr hübsche Marketenderin der Kölsche Grielächer, Nina Knepel (Foto oben), leicht fertig, aber glücklich, ihre erste erfolgreiche Sitzung vermelden.

Mittwoch, 23. Januar 2008
1. Volkssitzung der KG Alt-Köllen

-akl- Anlässlich ihres 100ten Geburtstag, hatte man bei der K.G. Alt-Köllen von 1883 e. V. die Idee zur "großen Volkssitzung auf dem Neumarkt" – einer Veranstaltung, die gerade beim normalen Bürger als die Top-Karnevalsveranstaltung gilt: 2 * 1.800 vollkommen jecke Menschen feiern auf dem Neumarkt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die – wie die Veranstaltung mittlerweile im Volksmund heißt – Volksproklamation … doch damit soll jetzt Schluß sein!
Entgegen den Ankündigungen des Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma, dass Brauchtumsveranstaltungen vom neuen "Platzkonzept" in der Kölner Innenstadt nicht betroffen sind, gab es nur durch einen Sondererlass des Kölner Oberbürgermeisters in Zusammenarbeit mit dem Chef der CDU-Fraktion im Rat, Winrich Granitzka, eine Sondergenehmigung für diese Session … und zwar erst gestern nachmittag! Wenn es nach den anderen Fraktionen im Rat gegangen wäre, hätte die Veranstaltung schon nicht mehr stattgefunden – und dies bei zwei ausverkauften Veranstaltungen mit sozialem Hintergrund!
Verständlich also, dass man bei der K.G. Alt-Köllen nicht erfreut darüber war und mit Handzetteln auf Stimmenfang für ein "Pro Volksitzung" ging. Viele der begeisterten Gäste liessen sich gerne einspannen, zumal der Erlös der diese Session zum 25ten Mal stattfindenden Volkssitzungen immer in einen guten Zweck gegangen ist und auch zukünftig gehen soll. Allerdings scheint man nicht allein dazustehen, da nach zuverlässigen Informationen nicht nur die Volkssitzungen der K.G. Alt-Köllen vom neuen Platzkonzept betroffen sind, sondern auch die Veranstaltungen der Roten Funken (am Karnevalssamstag auf dem Neumarkt), der Willi-Ostermann-Gesellschaft (11.11. auf dem Heumarkt) und der Altstädter Köln 1922 e. V. (Weiberfastnacht auf dem Alter Markt)! Und sollte dieses Konzept so umgesetzt werden, würde Köln endgültig zum Dorf …
Heute liessen sich die Gäste der K.G. Alt-Köllen aber den Spaß nicht verderben und so feierte man mit den Altstädter Köln 1922 e. V., dem "Blötschkopp" Marc Metzger (Standing Ovations von 1.800 Gästen hat auch der noch nicht erlebt!), einem Kölner Dreigestirn im Turbogang (rein, tach, tschüss, raus in fünf Minuten …), den 2 Schlawiner, Bruce Kapusta, den Labbese, Wolfgang Reich (heute der "Quoten-Düsseldorfer" …), den Paveier, den Hellige Knäächte und Mägde sowie den Höhner einen tollen Nachmittag mitten in der Kölner Innenstadt … und morgen geht es in die zweite Ausgabe, von der wir ebenfalls berichten werden! : o

Mittwoch, 23. Januar 2008
Kinderfest des Reiter-Korps Jan von Werth

-akl- Ein volles Haus heute beim Kinderkostümfest des Reiter-Korps Jan von Werth: Der Saal und das Foyer der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium waren gut gefüllt, insbesondere viele Kinder tummelten sich in der Schule – ein Zeichen dafür, dass das Kinderkostümfest des Korps endlich bei den Kindern als Traditionsveranstaltung angekommen ist!
Doch bevor gefeiert wurde, wurde es feierlich: Bereits im letzten Jahr hat sich die Firma "Terstappen. Mein Autovermieter!" bereit erklärt, der Kindertanzgruppe des Reiter-Korps einen Mercedes Vito für die Session zur Verfügung zu stellen … doch mittlerweile sind es 30 Mini-ReiterInnen, die zu ihren Auftritten transportiert werden müssen! Deshalb zeigte sich die Firma heute noch spendabler als bereits letztes Jahr und spendierte gleich zwei Mercedes Vito, mit denen die Pänz bis Aschermittwoch unterwegs sein werden (natürlich mit entsprechendem Fahrer, die Pänz fahren NICHT selbst … bevor jemand fragt …)!
Und nach der feierlichen Übergabe der beiden Vitos ging es dann ans Feiern: Die Eröffnung machten – na klar – die Pänz des Reiter-Korps Jan von Werth, und es ist wirklich erfrischend zu sehen, dass der Kölner Karneval einen so begeisterungsfähigen Nachwuchs aufweisen kann. Anschließend konnten die Kiddies dann sehen, was mal aus ihnen werden kann … Jan zum Beispiel, oder Griet (für die Mädels). Aber auch Mariechen und Tanzoffizier, "einfacher" Reiter im Korps – oder vielleicht doch 1. Vorsitzender, Präsident … oder gar Pressesprecher! ; ) Jedenfalls zeigte sich das Reiter-Korps Jan von Werth mit Musikzug und Co. von seiner besten Seite.
Anschließend wurde gemeinsam mit den Pänz gesungen und hier wurden Karnevalsklassiker aller bekannten Bands und Sänger bevorzugt unter das junge Volk gebracht. Als Gaststar machte Tom Lehel (der mit der wirren Frisur, bekannt aus KiKa und Tabaluga.TV) die Jungen und Mädchen kribbelig, bevor es mit dem Kölner Kinderdreigestirn langsam aber sicher nach etwas über drei Stunden ins Finale ging.
Selbstredend hatte das Korps für Essen und Trinken zum Spottpreis gesorgt – für die Kids gab es die bekannten Softdrinks und leckere Waffeln, die Eltern konnten sich am Kölsch schadlos halten! Schön auch hier, dass sich die Korpsmitglieder nicht zu fein dafür waren, selbst Hand an die Zapfhähne und Flaschen zu legen … andere Korps lassen ihre jungen Gäste da lieber bedienen! : )

Mittwoch, 23. Januar 2008
Kostümsitzung der Roten Funken

-akl- Große Ehrung für die Roten Funken: Auf der Kostümsitzung im Kristallsaal der Koelnmesse erhielt das älteste Kölner Traditionskorps den "Große Ooler Kulturkammerpreis 2008", der von der Kulturkammer von Roermond vergeben wird, überreicht. Damit reihen sich die Roten Funken als dritter Preisträger in eine Reihe mit u. a. dem "van Gogh-Museum" in Asterdam ein. Ausgezeichnet werden mit dem Preis Institutionen, die sich um das kulturelle Leben in Europe verdient gemacht haben.
In der Laudatio erklärte der Präsident der Ooler Kulturkammer, Bert von der Linden: "Karneval ist ein Lebensstil in Europa und gehört damit zum Kulturgut. Wir haben vor der Preisverleihung den Karneval in Europa genau untersucht. Dabei haben wir festgestellt, dass Köln in einem ganz besonderen Maß Karneval feiert und damit federführend ein besonderes europäisches Kulturerbe pflege. Und für dieses Kulturerbe stehen die Kölschen Funke rut-wieß in ganz besonderem Maße."
Überreicht wurde der Preis übrigens von Prinz Robert II., der amtierenden Tollität aus Roermond, sowie dem Präsidenten der Kulturkammer, Bert von der Linden, sowie einer großen Delegation aus Roermond. Die Niederländer konnten dabei ein erstklassiges Programm erleben und sahen sich sicherlich in der Vergabe des Preises an die Roten Funken bestätigt …
Nach dem Aufzug des eigenen Korps erklärte Willibert "Ne bergische Jung" Pauels den Zusammenhang zwischen Kirche und Karneval, bevor die stimmgewaltigen Wanderer die Jecken begeisterten. Das Kölner Dreigestirn und die Paveier (Foto) brachten die Gäste in die Pause. Mit dem Aufzug der Prinzengarde Köln startete die zweite Abteilung, die mit BRINGS, den Cheerleader des 1. FC Köln, Guido Cantz und den Höhner dafür sorgte, dass die als Süßigkeiten verkleideten Elferratsmitglieder langsam aber sicher zerflossen …

Samstag, 12. Januar 2008
Kostümsitzung der Fidelen Zunftbrüder

Beim ersten Blick in den Festsaal des Maritim Köln konnte man meinen, man wäre bei der falschen Gesellschaft: Römer und ein Cäsar trohnten im Elferrat – das passt doch gar nicht zu den Fidele Zunftbrüder! Aber ein Blick auf den Gesellschaftsorden klärt die Lage, denn auch darauf sind Römer und ein Cäsar dargestellt … und passend zum Orden hat sich der Elferrat zur Kostümsitzung entsprechend hergerichtet.
Die bunt kostümierten Gäste im ausverkauften Saal konnten dabei ein Programm der Spitzenklasse ohne Pause erleben: Nach dem Einzug mit der Bürgergarde blau-gold brachte Literat Dirk Finkernagel direkt die Höhner auf die Maritim-Bühne. Anschließend sorgte Jürgen Beckers als "Ne Hausmann" (Foto) für erste Lachsalven … aber warum bei der eigentlich gar nicht so schlechten Band "De Stroßefäjer" der halbe Saal plötzlich den "Drang nach draussen" hatte, verwunderte sogar erfahrene Wachdienst-Mitarbeiter ("Ich dachte, die machen keine Pause …" ).
Weiter im Programm ging es mit Guido Cantz, Marc "Dä Blötschkopp" Metzger, den Rabaue, dem Kölner Dreigestirn, den Klüngelköpp, Willibert Pauels als "Ne bergische Jung" (um kurz vor Mitternacht …), der eigenen Tanzgruppe "De Zunftmüüs" und zum krönenden Abschluß mit den Fastelovends-Rockern von BRINGS. Erst kurz vor 1.00 Uhr ging es dann für einige Gäste nach Hause, während der Rest sich noch an den Maritim-Theken festbiss …

Freitag, 11. Januar 2008
EhrenGarde: Luftflotte brilliert bei ZDF-Sitzung „Typisch Kölsch“

-ag- Die schönsten Kostüme Kölns fanden sich am gestrigen Abend im großen Saal des Kölner Sartory-Saales, denn es stand Aufzeichnung zur ZDF Fernsehsitzung "Typisch Kölsch" an. Viel Prominenz war an den Tischen in den ersten Reihen vertreten. Ganz vorne der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Jürgen Rüttgers, aber auch Innenminister Ingo Wolff, Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma mit seiner Gattin Ulla, der 1. Bürgermeister der Stadt Köln Josef Müller, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval Markus Ritterbach. Die Herren durften dann auch Strüßjer an die Damen der Tanzgruppe Sr. Tollität Luftflotte verteilen was diese mit Freude taten und auch das ein ums andere Bützjer erhielten. Zuvor brillierte und wirbelte die Luftflotte mit seinem neuen Chefsteward und Stewardess über die Bühne das es eine wahre Freude war. Das Publikum vergab Bestnoten und anerkennende Blicke und Sitzungspräsident Frank Remagen erteilte die Aufforderung an den Saal eine Rakete zu spendieren, was dieser gerne tat.
Frank Remagen, der ein kleines Jubiläum feierte, denn er leitete die 111 Sitzung für das Korps in Grün und Gelb, stand dem Elferrat in seiner einmaligen Art vor und führte gekonnt, souverän und "typisch kölsch" durch die Sitzung. Los ging es mit einem fulminanten Aufzug der EhrenGarde der Stadt Köln, Ne Knallkopp, der Viererbande, Jupp Menth als Ne Kölsche Schutzmann, Blom un Blömcher, Fitz Schopps und den Bläck Fööss. Die sagten so EhrenGarde-Sprecher Manfred Damaschke, das das Publikum hervorragend war. Beim Auftritt von Jupp Menth griff das erste Mal die Regie ein, denn sein Mikro musste ausgetauscht werden. Die herrliche Stimme des Kölschen Schutzmannes war verzerrt. Aber so ist live und in Farbe. Die Luftflotte, die Räuber, Klaus und Willi, das Dreigestirn und Brings vermittelten eine guten Eindruck einer Kölner Sitzung. Für das Programm der Fernsehsitzung zeichnet übrigens nicht die EhrenGarde verantwortlich, sondern der Programmgestalter des Festkomitees Kölner Karneval Dr. Joachim Wüst, der alle Fernsehsitzungen kuratiert.

Freitag, 11. Januar 2008
Boore begeistern die Mädchen vom Treuen Husar

-ag- Feuertaufe und erstes Geheimkonzert sind schon lange Vergangenheit, die Boore sind schon tief in die Session eingetaucht. Heute konnte man die Boore unter vielen anderen Auftritten auch auf der Mädchensitzung der Treuen Husaren Blau-Gelb erleben. Der männliche Elferrat auf den Stühlen und im Saal singen die vielen, vielen Frauen "Rut sin de Ruse…". Frank Henseler, dem neuen Frontmann und den beiden altgedienten Boore sieht man die Freude über den Erfolg an … Toll was die Gruppe in so kurzer Zeit geschafft hat. Da merkt man, die sind Vollprofis.
So wertet man Umstruktierungen innerhalb von Musikgruppen auch bei den Treuen Husaren. Heiner Beermann, Presseoffizier bei den "Blau-Gelben": "Die Boore waren heute tadellos und haben einen einwandfreien Auftritt abgeliefert. Umstrukturierungen in einer Gruppe interessieren uns nicht, nur wenn die Qualität bei den Auftritten sinken würde, würden wir beim Treuen Husar reagieren. Schließlich bezahlen unsere Gäste Geld und wollen ein gutes Programm, das wir garantieren." Mit der Mädchensitzung am Abend will man gleiches Recht für alle schaffen. Wenn die Sitzung schon um 13:00 Uhr oder 15:00 Uhr beginnt müssten sich die Damen extra frei nehmen. Die Sitzung am Abend wird auch besser angenommen. Einige Damen deren Männer im Korps sind haben sich auch extra ein Kostüm in "Blau-Gelb" schneidern lassen und es werden immer mehr. Fingen zunächst zwei Damen damit an, so sind es mittlerweile sieben. Die Treuen Husaren zeichneten auch drei Männer auf der Damensitzung aus, an der Spitze Herbergsvater Slickers, sie wurden zum Leutnant a la suite. Damit bedankten sich die Treuen Husaren für die gute Zusammenarbeit, aber auch dafür, dass die Bar wieder geöffnet ist. Mit dem neuen Direktor habe das pullman-Hotel wieder einen richtigen Freund des Karnevals gewonnen.
Kurz vor Acht legte man los, mit der Kindertanzgruppe der Treuen Husaren und dem Aufzug des eigenen Korps. Gleich danach gab es das erste musikalische Hilight, die Räuber spielten drei Noten und der Saal war ein Meer jecker Glückseligkeit, das Kölner Dreigestirn, die Bickendorfer Knallköpp, die Boore, Willibert Pauels, Guido Cantz, Bernd Stelter, die Funky Marys, die Rabaue und Nic. Keine Atempause, Karneval wird gefeiert und das ließen sich die Damen nicht zweimal sagen.

Donnerstag, 10. Januar 2008
Prunksitzung Reiterkorps Jan von Werth

-akl- In Köln´s guter Stube, dem Gürzenich, war es heute richtig hektisch: Nach FORD-Wagenübergabe und Große Kölner Mädchensitzung stand am Abend mit der Prunksitzung des Reiter-Korps Jan von Werth die dritte große Veranstaltung an einem Tag auf dem Programm – und heute konnte das Reiter-Korps auch Gäste aus dem benachbarten "Ausland" begrüßen, darunter eine große Abordnung aus Koblenz (unter der Federführung von "Schosch" Jäckel, Reporter der Zeitung "Die Bütt" ) sowie einer Abordnung der St. Sebastianus Schützenbrüderschaft aus Bütgen, dem Geburtsort des Jan von Werth (in der Nähe von Mönchengladbach).
Beim Programm setzte der Reiterkorps-Literat Clemens Krein auf die Top-Kräfte des Kölner Karnevals: Nach dem Aufzug der Kindertanzgruppe des Reiter-Korps (einfach nur niedlich, die Minis) sorgten die Cöllner – und damit die Senkrechtstarter der Session 2008 – für Stimmung im ausverkauften Saal. Vom Senkrechtstarter zum Top-Star avanciert ist zwischenzeitlich Marc Metzger, der in seiner unnachahmlichen Type als "Dä Blötschkopp" (fast) jeden Saal begeistert! Die Klüngelköpp, Guido Cantz und BRINGS sorgten für eine megastarke erste Sitzungshälfte.
Nach der Pause brachte das eigene Korps den Elferrat an seinen Platz zurück, bevor das Kölner Dreigestirn seine Aufwartung machte. Eine tolle Idee gibt es übrigens von Bernd Stelter, der anschließend begeistern konnte: Er lässt sich seine Autogramme in dieser Session bezahlen! Der Erlös kommt einem wohltätigen Zweck zu Gute – und nicht, wie böse Zungen behaupten, Bernds Konto! Die Höhner, die Tanzgruppe Original Kölsch Hännes´chen und die Räuber liessen den Abend, gerade auch für die auswärtigen Gäste, zu einem Erlebnis werden, an welches man sich noch lange erinnern wird …

Mittwoch, 9. Januar 2008
Große Kölner Mädchensitzung!!!

-akl- Während unten im Foyer noch das Kölner Dreigestirn mit Autos posierte, ging es eine Etage höher im großen Festsaal bereits richtig rund: Die Große Kölner K.G. von 1882 (und nicht 1822, wie ein Kölner Privatsender, der sich selbst als "Heimatsender" beschreibt, vor einigen Tagen berichtete …) hatte zur Mädchensitzung geladen … und gefühlt war das ganze weibliche Köln dieser Einladung gefolgt! Die Stimmung im ausverkauften Saal war – wie Mädchensitzungen üblich – gigantisch. Und auch hier liess sich der Elferrat davon anstecken – aber davon später mehr!
Da der Gürzenich schon seit Jahren die Heimstatt der Große Kölner K.G. ist (man unterhält im Haus auch das Casino), brauchte der Elferrat beim Einzug in den Saal kein wegweisendes Korps. So konnte man die Sitzung, trotz der im Nacken sitzenden Sitzung des Reiter-Korps Jan von Werth am Abend, mit närrischen 11 Programmpunkten vollpacken – und startete mit dem "kölsche Mädche schlechthin", mit Marita Köllner. Weiter ging es mit wenigen Rednern (Fritz "Rumpelstilzje" Schopps und Jürgen "Ne Hausmann" Beckers), dafür aber mit viel Musik (de Boore, die Kalauer und den Paveier). Zwischendrin wurde Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes vom Dr. Joachim Wüst zur Ehrensenatorin der Große Kölner K.G. ernannt.
Nach der Pause ging es mit der Kindertanzgruppe des Reiter-Korps Jan von Werth und dem Kölner Kinderdreigestirn wieder zurück in den Saal. Die Bläck Fööss (beim Song "Rut un wieß" vom farblich entsprechend beschirmten Elferrat unterstützt), das Kölner Dreigestirn und Bernd Stelter bestritten das weitere Programm. Zum Finale mit den Rheinländern versammelte sich der Elferrat dann auf der Bühne – und liess sich, wie bereits erwähnt, von der Stimmung anstecken! Da wurde dann Berthold Diller, Leiter der Tanzgruppe "Große Kölner Landsknechte" plötzlich zum Möchtegern-Tanzoffizier (und versuchte sich an "Marie" Arzu Erdem-Gallinger mit – nicht so recht geglückten – Hebefiguren) und Arzu selbst auch irgendwie ganz komisch … aber wir haben die Bilder, sehen Sie selbst!

Mittwoch, 9. Januar 2008
FORD Wagenübergabe an Kölner Dreigestirn und Festkomitee

-hgj- Wie in jedem Jahr von den Medien umlagert. FORD-Chef Bernhard Mattes (Mitte), das amtierende Kölner Dreigesitrn und die Mariechen und Marketenderinnen der neuen Kölner Traditionskorps bei der Wagenübergabe im Gürzenich.

Mittwoch, 9. Januar 2008
Lyskircher Junge: Mädchensitzung im Gürzenich

Bildunterzeile:
Gänsehautstimmung: Bläck Fööss auf der Bühne im Gürzenich

-ag- Die Lyskircher Junge feierten mit mehr als tausend Frauen im Gürzenich ihre Mädchensitzung. Für die richtig kölsche Stimmung sorgten Bruce Kapusta und die Bläck Fööss und die Kindertanzgruppe der goldenen Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde brachten die Herzen des weiblichen Publikums zum "Rud un Wiess" wie "Schwatz un Gold"
Kein Auge blieb trocken, als sich plötzlich das Licht über dem Saal senkte und die Blääck Fööss ihre Hommage an Köln sangen – "du bes die Stadt." Zwar hatte das Publikum in den voherigen Stunden viel zu lachen, mitsingen oder schunkeln bekommen, dennoch konnten nur die Bläck Fööss ein würdiges Ende für die Mädchensitzung der Lyskircher Junge finden. In dem fast fünf stündigen Programm schunkelten das Publikum mit Bruce Kapusta, dem Fussich Julchen oder den Räubern, lachten mit und über den bergischen Jung, die Rednerschule oder den Mann für alle Fälle und lauschten und schauten dem Dreigestirn, der Kindertanzgruppe und der großen Tanzgruppe der goldenen Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde. Für diese macht sich jedoch auch diese kurze Session besonders bemerkbar, denn sie haben nur drei auftrittsfreie Tage in der Session.