Heimatfreunde Lay starten mit 116 „Eigengewächsen“ in den Sitzungskarneval!

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Ob 4x 11 Jahre Spießbratenplatz oder 1 x 11 Jahre Sitzungskarneval in der Legia-Halle, ein Jubiläum jagt das andere. In Lay gibts eben immer was zu feiern! Genau so war es auch am ersten Sitzungswochenende der Heimatfreunde Lay, eine Feier mit 116 Eigengewächsen, zur Freude aller Sitzungsbesucher.

Bereits direkt nach der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Thomas Flöck eroberten die Kowelenzer Tollitäten „Prinz Marcel I. der flammende Niederberger“ und „Confluentia Rebecca“ mit ihrem blau-weißen Gefolge die Layer Narrhalla. „Prinz Marcel I.“ verriet den Gästen, daß er im letzten Jahr Gast auf der Layer Sitzung gewesen ist und schon jetzt ein Geheimnis preisgeben kann: Es wird eine „geile Sitzung!“ Nach dem Auszug des Prinzengefolges stellte der Präsident das diesjährige Sessionsmotto der Heimatfreunde Lay vor: „Kein Stadtbad – kein Weiher, aber die Badewann von de Layer!“

Damit war auch ein „Hutwechsel“ verbunden, Narrenkappe gegen Quietsche-Entchen. Wenn schon (noch) kein Stadtbad und auch kein Weiher, dann wenigstens gelbe Entchen auf den Häuptern des Elferrates als visuelles, witziges und karnevalistisches Zeichen. Jetzt konnte es losgehen, daß Programm! Die gemischte Tanzgarde der Heimatfreunde Lay (11 Gardistinnen und ein Gardist) machte den Anfang und heizte mit ihrem temperamentvollen Gardetanz dem Publikum so richtig ein. Die Tanzgruppe „Weinbergträubscha“ vom Möhnenclub „Spätlese“ Lay gab mit ihrer Show einen Einblick in den „Carnevale di Venezia“ und die große Möhnentanzgruppe tanzte „Alle Gläser hoch“.

„Mein Name ist Bond, James Bond“, war der Start-„Schuß“ für einen „James Bond“ und fünf „Miss Moneypennys“, eine „glitzernde“ James Bond Darbietung der Heimatfreunde-Tanzgruppe „Layer Pänz“. Die Tanzgruppe „Layer Squad“ nahm das Publikum mit in den Dschungel und die tollen Kostüme ließen hoffnungsvoll vermuten, es könnte ein Weinbergsdschungel sein!? Nicht mehr wegzudenken im Layer Sitzungsprogramm ist der Funkentanz von Kristina Serio und Anne Bubenheim, die in diesem Jahr auf ein 2 x 11jähriges „Funkentanz“-Jubiläum zurückblicken kann.

Wie verwandlungsfähig Tanzgruppen sind, zeigte uns die Tanzgruppe der Heimatfreunde. Im letzten Jahr noch tatkräftige Bauarbeiter, ging es in diesem Jahr mit 12 anmutigen Matrosinnen zur See. Mit der Tanzgruppe „Spotlight“ wurde es mystisch und geheimnisvoll auf der Heimatfreunde-Bühne. Die Tanzgruppe, die sich im letzten Jahr neu formiert hat, wird uns sicher noch öfter mit ihren ausgefallenen Tänzen überraschen. Nicht neu, aber immer wieder für eine Überraschung gut, ist „Rolfis Tanzcafe“. The „Glow Stick Dance“ oder der „Strichmännchen“-Tanz, ein „leuchtender“ Tanz im Schwarzlicht, begeisterte das Publikum und brachte den Saal zum kochen.

Uschi Göbel brillierte als Kämpferin für Männerrechte, wie zum Beispiel das Recht zum Spülen, das Recht zum Einkaufen oder das Recht zum Bügeln. Als Professor Ignazius Laurentius Smirnov, kurz genannt PILS, stand Marvin Flöck zum ersten Mal alleine in der Bütt und referierte über das Problem: Nie wieder Alkohol! Kurz erklärt: eine Einheit Bier sind 0,3 Liter und nicht ein Eimer oder eine Badewanne voll! Zum dritten Mal und somit Tradition, gab es auf der HF-Bühne „Familiengeschichten aus dem Hause Alsbach“. Trainiert von Opa Hannes Alsbach berichteten Cousine (Lia Alsbach) und Cousin (Nic Alsbach) mit viel Witz und Ironie, wie es bei Oma und Opa so zugeht. Opa glaubt, daß www. die Abkürzung für Wasser.Wein.Weiber ist und der Oma gaben sie mit dem Lied: Weine nicht, wenn Du älter wirst, damm – damm, Mut zum älter werden.

Jürgen Klapp (Regisseur) und Heiner Leiserbach (Gewinner) alias Kenny Kissel und Kevin Flöck präsentierten gekonnt eine Fassenachtsposse. Missverständnisse vorausgesetzt sang Kevin Flöck im Schweinsteigerkostüm das „Schängelche aus der Stadt mit K“ la-la-la-la-la und versuchte dem Publikum zu vermitteln, daß der Ersatztag für den ausgefallenen Rosenmontag der Muttertag ist. So ein Layer Regisseur hat`s wirklich schwer. Nicht mehr wegzudenken bei den Layer Kappensitzungen sind „Elfriede und Jäb Döbbenöschel“ alias Sibylle und Frank Thiery, die sich wundern, daß sie in einer „Pozileikontrolle“ um „Restalkohol“ angebettelt werden und hoffen, daß man mit einem „Cholesterin-Ausweis“ früher Rente bekommt. Auf der Reise nach Malle strapazierten die „Piraten“-„Weinbergschneckschas“ (in diesem Jahr das Männerballett vom Weingut Joachim Mader) noch mal die Lachmuskeln des Publikums, bevor der Sitzungspräsident das große Finale einläutete.

Im Jahre 44 des Spießbratenplatzes und im 68. Jahr des Bestehens des Vereins der Heimatfreunde Lay, darf man schon gespannt sein, was im nächsten Jahr gefeiert wird. Ein Grund läßt sich in Lay immer finden. Den Halsorden der AKK erhielten Barbara Rübel und Wolfgang Müller.

Quelle und Foto/s: Verein der Heimatfreunde Lay e.V.

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