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Beiträge vom 06.01.2015-07.01.2015


Mittwoch, 7. Januar 2015
Nippeser Bürgerwehr haben einen neuen Präsidenten und eine neue Marie

-hgj/nj- Antreten zum Appell, mußten heute Abend im Pullman Cologne alle Uniformierten der Nippeser Bürgerwehr, die beim Corps-Appell 2015 ihre Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, sowie dem Kölner Karneval zeigten, daß nicht nur innerstädtische Korpsgesellschaften Maßstäbe setzten können, sondern auch die jecken Gardisten der „Appelsinefunke“ aus dem Stadtteil Nippes.
Auch hier wieder ein Bild, das man seit dem diesjährigen ersten Appell am 4. Januar, oder nein, seit dem 1. Januar beim Neujahrstrunk im SION des Literatenstammtisches kennt. Man trifft sich täglich und freut sich dennoch erkennbar an den herzlichen Umarmungen, daß man sich zumindest im friedvollen kölschen Fasteller vertragen kann und gemeinsam nur das Ziel hat, den Karneval in der schönsten Stadt am Rhein und der Republik leben zu lassen.
Wie üblich wurde das närrische Spiel im Bankettsaal mit dem Bürgerwehr-Marsch eröffnet, der durch die „Neppeser“ intoniert wurde. Fast schon zotig folgte nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste, das kurze Gespräch zwischen Vizepräsident und Geschäftsführer Gerd Düren und Kommandant Markus Lambrechts, die so manchen frechen Spruch über ihre Lippen ließen. Mit dem Aufzug des Stabsmusikzuges fing der überaus vergnügliche und vitaminreiche Corps-Appell der „Appelsinefunke“ endlich an, wobei man feststellte, daß die Musiker des orange-weißen Corps seit dem letzten nichts verlernt hatten und ihre buntes wie vielfältiges Repertoire auch mit neueren und sogar sehr aktuellen Hits ausgebaut haben.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Nach einer Pause zum gemeinsamen Essen bei Frikadellen auf Möhrengemüse, standen mit Gerd Düren und Markus Lambrechts wieder die beiden Urgesteine der Gesellschaft auf der Bühne, die besser sind als das eine oder andere karnevalistische Rednerduo Kölns. In ihrem Schlagabtausch vor dem bevorstehenden Höhepunkt des Abend, meldete der Kommandant der Truppe seine Ansprüche bei Geschäftsführer Gerd Düren aufs Amt des Präsidenten an. Er habe schließlich französische Wurzeln in seiner kölschen Ahnengalerie welches er mit einem großen Bildnis zu belegte versuchte. Resümierend stellten beide dennoch fest, daß es ihnen egal sei wer unter ihrer Herrschaft Präsident sei. Hierfür erhielten sie von ihrem Alt-Präsidenten „Dietmar „Didi“ Broicher für ihre „Selbstbeweihräucherung“ mit „Herr Prächtig“ und „Herr Selbstbewußt“ neue Biernamen! Tobender Applaus bei stehenden Ovationen, für die „Nummer“ die leider nur beim Corps-Appellen öffentlich miterlebt werden können.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Nach dieser filmreifen Einlage, wurde es im Saal ruhiger, denn für Artur Tybussek und seine Gesellschaft folgte nun ein feierlicher Augenblick. Hierzu betrat Markus Ritterbach in seiner Funktion des Festkomitee-Präsidenten die Bühne im Pullman Cologne, um Artur Tybussek durch Überreichung von Präsidentenkette und Narrenpritsche zum 12. Präsidenten der 1903 gegründeten Gesellschaft zu proklamieren. Damit Artur Tybussek nach 27 Mitgliedsjahren überhaupt Präsident in seiner Gesellschaft werden konnte, beförderte sein Vorstand ihn gemäß Satzung in den Rang eines Generals.
In seiner kurzen Ansprache vor der Amtseinführung, lobte Markus Ritterbach das Werk des bisherigen Präsidenten „Didi“ Broicher und ließ die Nippeser Bürgerwehr wissen, wie gut deren Wahl mit Artur Tybussek sei, der im Kölner Dreigestirn 1993 die Jungfrau verkörperte. Zudem dankte der Festkomitee-Präsident nochmals für die Leihgabe auf die die Appelsinefunke über Jahre verzichte haben. Womit der Alfred Kröll meinte, der aus dem Vorstand der orange-weißen Bürgerwehr seinerzeit die Organisation und die Zuständigkeit der Rosenmontags-Tribünen im „Kumitee“ übernommen hatte und seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand des FK im vergangenen wieder vermehrt heimische Luft schnuppert.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Nach der Einführung des neuen Präsidenten in sein Amt, war der Zeitpunkt gekommen, daß auch die Hospitanten durch Aufnahme ihre Laufbahn in orange und weiß beginnen konnten. Sodann zog das Tanzcorps „Höppemötzjer der Kölschen Narren Gilde auf, das bis zum Abschluß der letzten Session noch Heimat der neuen Marie Christina Pohl war. Christina Pohl wurde nach mehreren Tanzdarbietungen ihrer ehemaligen tanzenden Kameraden zusammen mit weiteren sechs Mitglieder vereidigt und wird im Corps allgemein nur „et Stina“ genannt. Ihre tänzerische Können und die Freude am karnevalistische Tanzsport stellte die neue Marie der Nippeser Bürgerwehr gleich zweimal an diesem Abend mit ihrem Tanzoffizier Patrick Karolus und der Wache, dem Tanzcorps ihrer neuen Gesellschaft unter Beweis.
Nach Amtseinführungen von Präsident und der neuen Marie, verschaffte sich Uwe Brüggemann als Mitgliederbetreuer im Vorstand des Festkomitees ein wenig Gehör. Auf Wunsch des Vorstandes konnte er mit der Verleihung des Verdienstordens in Silber des FK zwei weitere Personen auszeichnen, die seit Jahren den Karneval der Domstadt prägen. Günter Förster ist langjähriger Ratsherren-Sprecher und der war zudem Leiter der Bühnenorganisation. Josef „Juppi“ Kamerinke ist bereits seit vielen Jahren seiner Heimatgesellschaft treu und hatte elf Jahre das Amt des Corps à la Suite-Geschäftsführers inne. Nach dem Uwe Brüggemann den Geehrten die Glückwünsche aus dem Maarweg überbracht hatte, wurde er selbst durch die Nippeser KKG ehrenhalber geehrt und zum Obrist befördert.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Weitere 37 Ehrungen sprachen alsdann Präsident Artur Tyybussek und Vize-Präsident Gerd Düren an langjährig verdiente Mitglieder. So an die „Alt-Marie“ Sarah Basinski, die mit dem vergangenen Aschermittwoch ihre Tanzstiefel an den Nagel hing und zum Ehrenmariechen der Appelsinefunke ernannt wurde. Heinz Walter Friedriszik – der besser unter seinem Synonym ZIK bekannt ist – sowie Ehrenkommandant Günter Schleimer erfuhren ihre Ehrung durch das silberne Verdienstkreuz mit Brillanten für ihre 40jährige Mitgliedschaft. Zu noch höheren Weihen kamen allerdings Vizepräsident Gerd Düren mit dem goldenen Verdienstkreuz für 45 Jahre sowie Ehrensenator und Generalfeldmarschall Manfred Werner, der auf 55 Dienstjahre zurückblickt und hierfür das Goldes Verdienstkreuz mit Doppelring-Brillanten erhielt.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Weiter im Takt der besonderen Ehrungen am Abend der dem Corps gehört und wo Ehrengäste nur aus Anerkennung ihrer Person wichtige Zuschauer sind mit Dieter Steuder (ehemaliges Mitglied und Gründer der „3 Colonias“ ), der sich als Inhaber des Bestattungshauses „Dat wor et …“ mit witzigen Pointen vorstellte und heute Abend nicht nur mit reichlich Beifall nach Hause ging, sondern auch zum Kreis der Geehrten gehörte.
Mit dem erneuten erscheinen von Präsident und seinem Vize standen weit nach 22.00 Uhr die Beförderungen von Senats-, Corps à la Suite- und Reservecorps-Mitgliedern an, vor dem Aufzug der Wache mit ihren Tänzen und dem karnevalistischen Ausklang des Stabsmusikzuges. Hierin finden sich wichtige Funktionsträger wieder, die auf die Namen Erich Ströbel (Presseoffizier), Theo Naring (Schatzmeister) und Gerd Düren hören und ab sofort die Ränge eines Obristleutnants, Obrist I sowie eines Generals inne haben und in den bevorstehenden närrischen Wochen alle Grund zum Feiern haben.

Quelle (Fotos): „Schosch Jäckel/typischkölsch.de und Daniela Decker/nachrichten.net

Mittwoch, 7. Januar 2015
„Jan von Werth“ zieht mit neuem Jan und Griet-Paar und Kommandanten in die Session

-hgj/nj- Wenn ein Kölner Traditionskorps vor dem eigentlichen Appell für Mitglieder, Gäste und Passanten einen Fackelzug mit einer von Pferden gezogenen Kutsche und dem klingendem Spiel ihrer Spielleute präsentiert, kann es sich hierbei nur ums Reiter-Korps „Jan von Werth“ handeln.
Dies resultiert aus der Tatsache, das die Gesellschaft seit einigen Jahren nicht mehr ihr Jan und Griet-Paar im Saal Belvedere hoch über den Dächern des Pullman Cologne bei einem abendlichen Empfang vorstellt und proklamiert, sondern die Proklamation des geschichtlich belegten Reitergenerals und seiner Magd im Rahmen des Korpsappell vor Korps, Ehrengästen (unter anderem Oberbürgermeister Jürgen Roters, Bernd Höft und Dr. Joachim Wüst vom Festkomitee, BDK-Präsident Volker Wagner sowie zahlreiche Karnevalspräsidenten und -ehrenpräsidenten, Literaten, Medienklaafern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens), und Medien würdigt.

Mittwoch, 7. Januar 2015

So auch heute, bei dem das zu dieser Zeit noch designierte Jan und Griet-Paar Michael und Hedi Schulte von ihren vier Schwadronen am Jan von Werth-Brunnen auf dem Kölner „Alder Maat“ abgeholt und in den Gürzenich begleitet wurden. Hier angekommen, wurden Michael und Hedi Schulte von spalierstehenden Reitern empfangen und hatten ihren ersten großen Fototermin im Isabellen-Saal vor den Medien der Stadt. Sodann folgte der Wechsel in den großen Festsaal der guten Stube Kölns, in dem fast bis auf den letzten Platz Jan von Werther und Gäste aufs diesjährige Korps-Spektakel warteten. Pünktlich um 19.45 Uhr kündigte Jörg Mangen als Präsident der Gesellschaft den Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe seiner Gesellschaft an, die seit zehn Jahren ein weitere Garant und das „jüngste Aushängeschild“ des Reiter-Korps sind.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mit Bravour meisterten die 38 „Pänz“ ihre Darbietungen, die sie heute Abend erstmals in dieser Session nach geglückter Generalprobe und Trainingszeit von April bis Dezember zeigen durften. Hierbei bildeten sie nach dem Dank an ihre Trainerin Andrea Schug, den Rahmen für die Amtseinführung des neugewählten Kommandanten Bernd Johnen, der die Nachfolge von Bernd Volk antritt. Bernd Johnen gehört der 1. Schwadron, dem Tanz- und Reservekorps an, ist ein langjähriges und erfahrenes Mitglied der Gesellschaft und hat seit der Übergabe des Kommandanten-Säbels durch seinen Präsidenten ab jetzt die Befehlsgewalt über sein Tanz- und Reservekorps sowie übers Feldkorps (2. Schwadron), Reiterschwadron (3. Schwadron) und die 4. Schwadron, das Dragoner-Artillerie-Korps.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Nach der Ernennung von Bernd Johnen zum neuen Kommandeur über rund 450 Jan von Werther, wurde die Bühne frei gemacht die, die in der vergangenen Session viel für ihre Gesellschaft getan hatten. Gemeint sind hiermit Thomas Bunse und Anja Pohl, die in der Session 2014 in die Rollen von Jan und Griet schlüpften und nach dem Kölner Dreigestirn im zweithöchsten Amt des Kölner Karnevals über die Grenzen der Stadt nicht nur Werbung für den Kölsche Fastelovend und ihr Reiter-Korps machten, sondern sich in die Herzen der Jecken zwischen Köln und Bonn schunkelten. Den Dank hierfür zollte heute Abend im Gürzenich, die illustre Gesellschaft die am ersten Mittwoch des Jahres den Korpsappell 2015 miterleben durfte. Anja Pohl und Thomas Bunse dankte Jörg Mangen mit launigen Worten über eine einzigartige Zeit die sie im Kölner Karneval erleben durften. Desweiteren erhielten beide etwas Flüssiges für Winterabende an denen man sich nochmals an die schönen Stunden bei Aufzügen und Umzügen erinnern möchte. Während Anja Pohl´s Blumengruß leider in einigen Tagen verblüht ist und als Trockenblumenstrauß sie an ihre Zeit als Griet erinnert, ist Thomas Bunse seit seiner heutigen Verabschiedung als Jan Obristwachtmeister des Reiter-Korps und muß jetzt auf seine nächste Beförderung hinarbeiten.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Abmarsch bei Applaus und kölsche Tön für Jan und Griet 2014 und Einmarsch für alle Reiter des Korps, die das designierte Jan und Griet-Paar auf die Bühne geleiteten. Wie im vergangen Jahr hebt nicht der Vorstand respektive der Präsident die beiden auf den Thron, sondern überläßt dies gemeinsam dem amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Köln, der hierbei durch einen der drei Präsidenten des Festkomitees unterstützt wird.
Dr. Joachim Wüst fand als Vizepräsident im FK herzliche Worte für Michael und Hedi Schulte, in denen er gleichzeitig auch seinen Dank über die Pflege desvaterstädtischen Festes mit einfließen ließ. Diesen Worten schloß sich Oberbürgermeister Jürgen Roters an, der bedauerte das er in seiner ablaufenden letztmalig Jan und Griet proklamieren kann. Gleichzeitig versprach er nach Übereichung des Säbels an Jan und des übergroßen Apfels an Griet als Insignien des mittelalterlichen „Liebespaares“, daß er beim Empfang an Karnevalsfreitag seine Amtskette hierfür anlegen werde.
Als Motto hat sich das frisch proklamierte Paar „Mer han et en uns, dat Kölsche Hätz. Mer sin ‚social jeck – kunterbunt vernetzt“ auf die Fahne geschrieben, daß immer wenn sie sich bei einem zahllosen Aufzüge vorstellen lauthals verkündet werden.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Weiter nach diesen historischen Moment auf der Bühne, auf der am kommenden Freitag auch das designierte Kölner Dreigestirn seine Insignien erhält, mit der Vorstellung der neuen Korpskappelle, die durch den Jan von Werth-Präsidenten in Worten und musikalisch von den Musiker selbst gefaßt wurden, bevor die neuen Fähnriche die ihren Eid auf den Säbel ablegten.
Wie Bernd Johnen als Kommandant, Michael und Hedi Schulte in den Figuren von Jan und Griet, gab auch Stefan J. Kühnapfel sein Debüt am heutigen Abend. Der gebürtige Kölner gehört seit 20 Jahren der grün-weißen Gesellschaft an ist derzeit Obrist und wird ab dieser Session als Vize-Chef des Corps à la Suite die Verantwortlichkeit für alle Programme und Künstlerverträge als Literat übernehmen.
Mit der Ernennung von Offizieren ehrenhalber, Überreichungen von Verdienstnadel sowie Auszeichnungen durch das Festkomitee durch Verdienstorden steuerte der Korpsappell langsam aber sicher dem Zapfenstreich entgegen.
Aber nicht nur Ehrenchargen erhielten während des heutigen Korpsappels den Dank des Reiter-Korps „Jan von Werth“. So standen nach dem Einzug des kompletten Korps das Tanzpaar Britta Schwadorf und Niklas Jüngling samt Tanzkorps im Scheinwerferlicht des von 1441 bis 1447 errichteten Gürzenichs, in dem sicherlich auch Johann Graf von Werth, genannt Jan von Werth als Söldner, Offizier, Kürassier oder Rittmeister zwischen 1591 und 1652 gefeierte hatte.
Nach den eindrucksvollen Tänzen, die das Paar mit dem Tanzkorps präsentierte, folgten die internen Beförderungen mit der jeder ausgezeichnete Reiter stolz in die närrischen Schlacht dieser Session zieht.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Mittwoch, 7. Januar 2015

Dienstag, 6. Januar 2015
Regimentsexerzieren mit Oeligbook, Funken-Klinik und einem Roten Funk im Himmel

-hgj/nj- Wie seit einigen Jahren gaben die Roten Funken auch zum Anfang dieser Session ihrem Korpsappell ein besonderes Bild. So heißt der Appell beim ältesten Korps des Kölner Karnevals Regimentsexerzieren und ist im Ablauf des Prozedere anders aufgebaut als bei den acht anderen Traditionskorps.
Es oblag dem Rekrutenjahrgang 2015, das Exerzieren der Kölsche Funke rut-wieß von 1823, – wie die Roten Funken richtigerweise heißen – vor einem breiten Publikum von Kameraden, Ehrengästen (unter anderem Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, vom Festkomitee Markus Ritterbach und Markus Gottschalkund, zahlreichen Präsidenten und Kommandanten, KölnKongres-Chef Bernhard Conin oder dem Grandseigneur des kölschen Krätzchen Ludwig Sebus), akkreditierten Medien mit dem Besuch der „Funken-Klinik“ zu eröffneten. Während der FC-Funk unheilbar erkrankt ist, waren die anderen Darsteller nach dem Kuß der Krankenschwester in Form eines XXL-Bärbelchens schnell weder fit und geheilt.
Gratulation von Funken-Präsident Heinz-Günter Hunold und dem Publikum, das sich auf das jecke Spiel ihrer ältesten Korpsgesellschaft freute. Sodann stellte Heinz-Günter Hunold zusammen mit Corpsajutant Jens Egg die 14 Herren vor, die im Lauf des Abends nach dem feierlichen Eid, ihr Korpskreuz, sowie den dazugehörigen Biernamen erhalten und somit zu richtigen Roten Funken werden.

Dienstag, 6. Januar 2015

Während der Präsident noch die zahlreichen Ehrengäste im Bankett- und Festsaal des Maritim Hotel am Heumarkt begrüßte, warteten die Mitglieder des 4. Knubbels („Stoppe“ – Korken) auf ihren Auftritt, in der sie in Anlehnung an in „Ein Münchener im Himmel“ den Einakter „Roten Funken im Himmel“ zeigten. Die Handlung dieser Persiflage bestand darin, daß der rote Funk einen Herzinfarkt erlitt nachdem ihm ein Mitglied des Bruderkorps der Blauen Funken das letzte Kölsch wegtrank. Ein echter Roter Funk ist dennoch nicht so leicht vom irdischen Leben in den Himmel abzuberufen und entwickeltes sich analog wie die humoristische Satire der Originalfassung von Ludwig Thoma.

Dienstag, 6. Januar 2015

Beim 3. Knubbel („Dillendopp“ – Kreisel) drehte sich anschließend die diesjährige Szenerie um Präsident Heinz-Günter Hunold, der selbst noch im Schlaf seine ach so geliebte Schärpe anbehält und sich jeden Abend nach „Kraft meines Amtes jonn ich jetz´ zu Bett“ auf Nachtlager niederläßt. In der Nacht träumte er von Schlagersängerin Helene Fischer, die ihm sein Amt raubt und von einem geisterhaften begleiteten Rote Funken-Elferrat mit Pom Poms ihren Hit „Atemlos durch die Nacht“ op Funke-Aat „Atemlos jede Nacht… …meine Schärpe zieh ich niemals aus“ singt.

Dienstag, 6. Januar 2015

Kreativ wie die beiden bisher aufgetretenen Knubbel präsentierte sich der 1. Knubbel („Streckstrump“ – Socken), dem auch Hein-Günter Hunold angehört. In Anlehnung an die RTL-Serie „Alarm für Kobra 11“, hatte die Mitglieder des 1. Knubbels einen Film gedreht der bei den Internationalen Filmfestspielen von Much unter dem Titel „Hunold´s 11 – Die Bedrohung naht“ aufgeführt wurde. So sehen sich die Mitglieder gemäß Handlung des „Streckstrumps“ dahingehend bedroht, da das Festkomitee von allen Teilnehmern des Rosenmontagszuges ein erhöhtes Tempo im “Zoch“ abverlangt. Egal ob Schritt-Tempo, das Werfen Kamelle und Strüßer und verteilen von Bützjer, der muß schneller werden. Um dies zu vereiteln entschlossen sich fünf Mitglieder dazu, in ein kleines Dorf im Norden Kölns zu reisen, wo man sich bei den unbeugsamen Jecken ein Faß Kölsch besorgte, daß eine Zaubertrank ähnliche Wirkung auf die Blauen Funken haben sollte, die hierdurch „an d´r Spetz“ ihre Geschwindigkeit für die hinter ihnen marschierenden Roten Funken und anderen Zugteilnehmer reduzierten und es bei der „Funkenkamellewerfbützchenrosenmontagsschrittgeschwindigkeit“, die die Roten Funken seit je her gewohnt sind.

Dienstag, 6. Januar 2015

Last not but least, folgte das Spiel des 2. Knubbels (“Öllig“ – Zwiebel), der sich in der Session social jeck kunterbunt statt in facebook im eigenen Netzwerk „Oelligbook“ vernetzten soll. Nach einem Grundkurs in dem man diese neue App kennenlernte war jedem Roten Fun des 2. Knubbbels klar, da mehr als nur Kommunikation hinter „Oelligbook“ steckt. So kann man mittels der Software seinen gewünschten Sitzplatz im Funken-Bus buchen und den Platz recht schnell finden. Zudem bietet das interne Rote Funken Netzwerk eine Suchfunktion für Brauhäuser und Kneipen, wodurch der Funk während oder nach einem Aufzug schnellstmöglich in der Navigation zu nächstgelegen „Kaschemm´“ geführt wird. In allen vier Spielszenen die das Korps der Roten Funken bei heutigen Regimentsexerzieren vorführte merkte man eines gewiß, Köln´s ältestes Korps kann über sich selbst lachen und auf die Schippe nehmen.
Es standen aber nicht nur die funkischen Aufführungen des Rekrutenjahrgangs 2015 und der vier Knubbel im Scheinwerferlicht des Appells, sondern auch die 50jährige Zugehörigkeit des Tambourkorps Kalk-Humboldt, der seit einem halben Jahrhundert verwurzelt zur Gesellschaft gehören.