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Festkomitee Kölner Karneval: Keine Verschiebung der Session aus kommerziellen Gründen

Vertreter der Rheinischen Karnevalshochburgen Köln, Aachen und Bonn haben sich heute Vormittag mit Vertretern der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur möglichen weiteren Planung rund um die Session 2022 besprochen. Das Treffen war regulär terminiert, seit Beginn der Pandemie befinden sich Vertreter des Karnevals und der Landesregierung im engen Austausch. Besprochen wurde allerdings auch die aktuelle Entscheidung des Comitees Düsseldorfer Karneval, den Rosenmontagszug auf Mai zu verschieben.

Die Vertreter der drei anderen rheinischen Karnevalsstädte zeigten sich überrascht und irritiert über diese Entscheidung und lehnen eine solche Verschiebung klar ab. Der Karneval ist kein reines Partyevent, das man beliebig planen und verschieben kann. Er ist ein jahrhundertealtes Brauchtum und bewegt sich als solches in einem festen zeitlichen Rahmen. Entsprechend dem Kirchenkalender endet das Fest zwangsläufig an Aschermittwoch mit Beginn der Fastenzeit. Als Träger des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland sieht sich das Festkomitee Kölner Karneval zur Einhaltung der zeitlichen Abläufe verpflichtet und stellt damit den kulturellen Aspekt des Festes klar über wirtschaftliche Interessen.

Zudem wäre der organisatorische Aufwand in Köln in einer ganz anderen Dimension spürbar. In einer normalen Session finden über 1.000 Veranstaltungen statt, die Verträge und Planungen dafür haben zwei Jahre Vorlaufzeit. Während des Straßenkarnevals und besonders an Rosenmontag feiern Hunderttausende in der ganzen Stadt. So eine Verschiebung ist bei Karnevalssessionen im kleineren Rahmen sicherlich leichter umsetzbar. Beim organisatorischen und logistischen Umfang des Kölner Karnevals wäre die Stadt außerhalb der Session aber sicherlich schnell an Ihre Belastungsgrenze.

„Es ist mehr als traurig, daß in Düsseldorf rein wirtschaftliche Gründe dafür sorgen, daß alle Regeln des Brauchtums über Bord geworfen werden. Wir haben in Köln im vergangenen Jahr zeigen können, daß Karneval mehr sein kann als bunte Partys und kommerzielle Events. Wenn die Pandemie es nicht anders zuläßt, werden wir auch in diesem Jahr notfalls wieder kleine kreative Lösungen finden müssen. Das entspricht aber viel mehr der Seele des Karnevals, als einfach alle Sitzungen und Züge ins Frühjahr zu verlegen. Wir wollen nicht um jeden Preis feiern!”, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Gemeinsam mit Aachen, Bonn und Düsseldorf sind wir eigentlich gerade dabei, die nächsten Schritte in Richtung immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO zu gehen. Schade, daß sich Düsseldorf aus diesem Kreis nun selbst verabschiedet, denn die Verschiebung von Karnevalsaktivitäten gefährdet unsere Bewerbung, da das zu schützende Brauchtum inhaltlich und zeitlich exakt definiert ist.”

Aus Sicht des Festkomitees Kölner Karneval ist es noch zu früh, um finale Aussagen über die Durchführung des Zuges in drei Monaten zu treffen. Köln, Bonn und Aachen planen ihre Züge nach wie vor unter den geltenden Corona-Schutzbedingungen. Köln hat schon vor geraumer Zeit den 2G-Nachweis für Zugteilnehmer festgelegt. Dieser gilt auch für die Zuschauer. Die Planungen werden, wie in der vergangenen Session auch, immer wieder an die aktuellen Entwicklungen angepaßt werden. Selbstverständlich gilt auch weiterhin, daß die Gesundheitsprävention oberste Priorität hat und die Karnevalisten die Corona-Lage intensiv im Auge behalten.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




Gülser Husaren starten nach 619tägiger Corona-Pause gelungenen Start in Jubiläumsjahr

-hgj- „Et gieht widder los!“, hieß gestern Abend (6. November 2020) die Devise der Gülser Husaren, welche die Sommermonate aufgrund der Unsicherheiten in Hinblick von Corona noch mit ein wenig Bauchweh erlebt haben.

Aber wie heißt es so schön bei uns Rheinländern: „et es noch immer good gegange“, so daß nach der Abstinenz der vergangenen Session, diesjährig – unter gewissen Auflagen“ wieder gefeiert werden darf. Und dies ist auch gut so, da bei Koblenz´ größter Korpsgesellschaft mit über 111 Mitgliedern das Jubiläum 4 x 11 Jahre Gülser Carneval-Verein, sorry, Gülser Husaren ansteht.

 

Unter der Maßnahme von Hygienemaßnahmen und den 2G-Reglungen, durften sodann auch nur Geimpfte und Genesene Mitglieder, Gölser und Jecken der Rhein-Mosel-Stadt den Festplatz Güls um das ehemalige Bühnenhaus – des leider nicht mehr existenten Mosel-Tanzpalastes – betreten.

Pünktlich gegen 18.00 Uhr näherte sich das Troß des blau-weißen Korps und deren Harlekins zu den Klängen des Musikverein St. Servatius Güls, welches von mehr als 300 dankbaren Fans die Husaren jubelnd mit ungezählten „OLAU“-Rufen empfangen wurde.

Nach einigen närrischen Klängen begrüßte Husaren-Präsident Frank Kreuter zusammen mit seinem 1. Vorsitzenden Markus Ohlig das jecke Volk, worunter auch zahlreiche Koblenzer Karnevals- und Möhnengesellschaften dem Spektakel des „Aufgalopp“ ihre Referenz erwiesen.

Weiter sodann mit weiteren kölsch-lastigen Karnevalshits des Musikvereins, wonach Frank Kreuter das Mikrophon an den Kommandanten des Korps Christian Krey abgab. Nach dem Appell ob alle Uniformen komplett und sauber sind, holte Christian Krey die Neumitglieder der Gesellschaft nach vorne, die ab groß, ob klein auf die Standarte der Gesellschaft ihren Fahneneid ableisten mußten.

Sodann dankten Markus Ohlig und Frank Kreuter fünf von elf Mitgliedern für ihre langjährige Treu zur Gesellschaft. Katharina Möhlich und ihrer Opa Walter Möhlich, Hermann und Roswitha Schäfer, sowie Peter Wings, erhielten für ihre 25jährige Verbundenheit neben den Worten des Dankes die silberne Verdienstnadel samt Urkunde.

Hiernach begeisterten die designierten Koblenzer Tollitäten „Prinz Sven der Neuendorfer Garant für Frohsinn und Freud´“ (Alsbach) und „Confluetia Lisa“ (Flicka) Husaren und Gäste, welche samt ihrem Rheinfreunde-Hofstaat aus Neuendorf für das Open-Air-Fest in den Moselstadtteil gereist waren und sehr positiv und glücklich in die bevorstehenden Wochen der „fünften Jahreszeit 2022“ sehen.

Weiter im Programm nach den höchsten Regenten der Schängel-Stadt, welche am 8. Januar 2022 in der Rhein-Mosel-Halle feierlich inthronisiert werden, begeisterten „Jeck Eleven“ und Lukas Otte, sowie „DJ Jay Peewerden“ die Besucher des Husaren-Biwaks, so daß bei Glühwein, Pils, Gülser Tröpfchen bis spät in den Abend hinein nach 1 Jahr und 253 Tagen närrischer Enthaltsamkeit zünftig gefeiert wurde und alle Aktiven ihren wohlverdienten Jubiläumsorden erhielten.

Quelle: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/koblenzerkarneval.de
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Uniformappell der Großen Koblenzer fand erstmals wieder in der Altstadt statt

Am Freitag (5. November 2021), war es endlich soweit: Die Große Koblenzer Karnevalsgesellschaft (GKKG) rüstete sich für den Sessionsauftakt mit dem traditionellen Uniformappell welcher erstmalig im Club BaRock in der Koblenzer-Altstadt stattfand.

Dirk Zenzen, Generalfeldmarschall der Infanterie, und Julia Wilsdorf, als Vertretung für de Generalfeldmarschall der Artillerie, begutachteten alle Gruppen auf Vollständigkeit und Exaktheit ihrer Uniformen. Bei einer nicht richtig sitzenden Uniform wurde das „Vergehen“ sofort geahndet und die entsprechenden Mitglieder mußten einen feierlichen Schwur vor allen Beteiligten ablegen, der sie ab sofort Enthaltsam leben lä´ßt und schwören ließ, ihr Leben nur noch im Auftrag der GKKG zu führen.

Am Ende erhielten alle Mitglieder den diesjährigen Sessionsorden, der auf das 175jährige Bestehen der Großen Koblenzer KG in der Session 2022 hinweist. Abgerundet wurde das Programm durch einen Gastauftritt von den „Schängel Gugge Koblenz“, die mit Livemusik viel Stimmung und gute Laune sorgten. Bei einer leckeren Suppe vom „Brauhaus Koblenz“ und Karnevalsmusik vom Vereinsinternen „DJ Mark“, konnten die Mitglieder noch einige Stunden beisammen sein und sich gemeinsam auf die kommende Session einschwören.

Quelle: Große Koblenzer Karnevalsgesellschaft seit 1847 e.V.; (Foto): Godehard Juraschek




Gülser Husaren: Es geht wieder los: Karnevalsauftakt in Güls im zünftigen Husaren-Biwak

Am Samstag (6. November 2021) ist es wieder so weit: Nach einer langen Zeit der Entbehrungen starten die Gülser Husaren mit ihrem Aufgalopp in eine besondere Session mit einem närrischen Jubiläum. Die Gülser Husaren werden in der kommenden Session 4 x 11 Jahre jung und freuen sich darauf, diese wieder wie gewohnt – wenn auch unter Beachtung aller Hygienebedingungen – zu feiern!

Los geht es um 18.00 Uhr. Auf dem Festplatz am Bühnenhaus (ehemaliger Biergarten des Fest- und Kongreßzentrum Hommen – Mosel-Tanzpalast) wird ein zünftiges Biwak aufgebaut sein. Die Band „Jeck Eleven“, Lukas Otte, der Musikverein St. Servatius Güls und „DJ Jay Pee“ werden wieder für beste Karnevalsstimmung sorgen.Besonderer Höhepunkt des Abends wird der Besuch der designierten Tollitäten der KG Rheinfreunde 1845 e.V. mit ihrem Hofstaat sein.

Auf dem Festplatz gilt die 2G-Regel. Das heißt nur geimpfte und genesene Personen werden Zutritt erhalten. Die Husaren haben sich bewußt für dieses Konzept entschieden, damit auf dem Platz während der Veranstaltung auf Maskenpflicht und Abstandsregeln verzichtet werden kann. Eine gute Voraussetzung, mal wieder gemeinsam einen schönen, ungezwungenen Abend zu verbringen.

„Alle sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit den Gülser Husaren den Auftakt in ihre Jubiläumssession zu feiern“, teilt Pressesprecherin Helene Sauer mit.

Quelle (Text): Gülser Husaren e.V., Foto: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/koblenzerkarneval.de
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